Update verfügbar

Transkript

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„Update verfügbar – ein Podcast des BSI“

Transkription für Folge 56, 25.06.2025

Cybertrading Fraud – wenn der Traum vom schnellen Geld platzt

Moderation: Schlien Gollmitzer und Hardy Röde

Gast: Dr. Nino Goldbeck, Oberstaatsanwalt, Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB)

Herausgeber: Bundesamt für Sicherheit in der

Informationstechnik (BSI)

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Schlien Gollmitzer: Hardy?

Hardy Röde: Schlien!

Schlien Gollmitzer: Kennst du noch dieses Spiel, bei dem der eine dem anderen mit dem Finger was auf den Rücken schreibt? Und dann muss der andere raten, welches Wort geschrieben wurde?

Hardy Röde: Du meinst jetzt aber nicht das mit den Zetteln an der Stirn, wo man raten muss, wer Rudi Völler ist?

Schlien Gollmitzer: Nee, nee, schon so mit dem Finger auf den Rücken schreiben, blind und dann muss der andere vorne raten, was habe ich da hinten draufgeschrieben.

Hardy Röde: Nee, das ist mir noch nicht erschienen.

Schlien Gollmitzer: Es ist ein Spiel aus dem Kindergarten. Dieses Spiel hat aber die künstliche Intelligenz jetzt übrigens auch für sich entdeckt. Nur halt eher in so einer KI-Version.

Hardy Röde: Das klingt aber interessant. Schön, dass die KI auch mal ein bisschen spielen darf und Spaß hat. Und nicht nur alle tödlichen Krankheiten heilen, also so richtig ernstliche Weltprobleme, so den Klimawandel beenden, die Armut stoppen, mehr Bildung für alle bieten. Nein, die darf auch jetzt mal spielen. Das ist doch schön.

Schlien Gollmitzer: Na, ganz so schön wirst du es vielleicht gleich nicht mehr finden, wenn ich dir jetzt erkläre, wie dieses KI-Spiel tatsächlich funktioniert. Und ihr, liebe HörerInnen, kriegt vielleicht auch so ein kleines bisschen Gänsehaut davon. Also pass auf. Die KI-Version des Spiels geht so. Du loggst dich an deinem PC in irgendeinen beliebigen Account ein und tippst dazu auf der Tastatur dein Passwort.

Hardy Röde: Also einfach so. (Tippen ist zu hören)

Schlien Gollmitzer: Genau. Und ein Handy, das neben dir auf dem Schreibtisch liegt, zeichnet dabei heimlich, still und leise dieses Geräusch auf, das die Tasten dabei machen. Und anhand dessen kann die KI jetzt dein Passwort erraten.

Hardy Röde: Durch Tastenklappern. Das ist nicht dein Ernst.

Schlien Gollmitzer: Doch, das ist mein Ernst. Ein britisches Forscherteam hat diesen Versuch mal gestartet und konnte wirklich Passwortzeichen, die auf dem Apple-Laptop getippt wurden, mithilfe eines Smartphone-Mikrofons mit – Achtung – 95% Trefferquote rekonstruieren.

Hardy Röde: Was habe ich gerade getippt?

Schlien Gollmitzer: Update verfügbar.

Hardy Röde: Ach, war zu einfach.

Schlien Gollmitzer: Das ist Update verfügbar, ein Podcast des BSI. Für Sicherheit im digitalen Alltag. Mit Schlien Gollmitzer und Hardy Röde.

Schlien Gollmitzer: Also, um das nochmal genauer zu erklären: Der erste Schritt bei dieser Studie war: Die haben sich so eine Reihe von speziellen KI-Werkzeugen zusammengestellt für das Experiment. Nichts, was die handelsüblichen Menschen wie du und ich jetzt zu Hause haben. Und dann haben sie dieser Software sämtliche Tastenanschlaggeräusche der Tasten auf diesem Laptop einmal vorgetippt, um erstmal genügend Daten fürs Training zu sammeln.

Hardy Röde: Also, wie genau haben die diesem System vorgemacht, diese Forscherinnen und Forscher? So klingt ein E, so klingt ein A, so klingt ein Z und so weiter.

Schlien Gollmitzer: Ganz genau. Ja, ja, genau so. Und das Ganze eben für jeden einzelnen Buchstaben bzw. jede Taste 25 Mal. Und diese Geräusche wurden eben mit einem ganz normalen iPhone nebendran aufgezeichnet. Das lag so zweihandbreit ungefähr neben dem Laptop auf dem Tisch. Das war dann im Grunde das Training für den Algorithmus. Und so konnte der lernen, wie jede Taste typischerweise klingt.

Hardy Röde: Das ist ja irre. Das heißt, das ist so, als könntest du mir jetzt beim Tippen zuschauen, ohne dass du mir zuschauen kannst.

Schlien Gollmitzer: Genau. Nur durch zuhören konnte eben auch dieses Team in über 90 Prozent der Fälle erfolgreich nachvollziehen, welches Passwort da gerade blind auf dem Laptop getippt wurde.

Hardy Röde: Aber jetzt liegt zum Beispiel tatsächlich mein Handy neben mir bei unserer Aufzeichnung. Und mal angenommen, es würde fröhlich vor sich hin aufzeichnen.

Was kann denn dann passieren mit dieser Aufzeichnung in dem Handy? Oder was muss damit passieren, dass jemand mich wirklich abhören kann oder mein Passwort errät?

Schlien Gollmitzer: Nein, erst mal kann überhaupt nichts passieren. Allerdings weißt du ja, dass Smartphones manchmal mit Schadsoftware auch infiziert sein können. Wenn jemand dir so einen ganz gezielt präparierten Link zuschickt, der dein Handy hacken soll und dann eben ohne, dass du es weißt, auf dein Mikro zugreifen kann innerhalb dieses Handys –passiert jetzt auch nicht jeden Tag und passiert jetzt auch nicht uns allen, aber ist auf jeden Fall technisch möglich, wenn jemand es wirklich darauf anlegen würde.

Hardy Röde: Ja, das stimmt. Also gibt auch immer wieder diese Meldungen, dass Menschen für irgendwelche ganz speziellen Zwecke so ausgespäht werden mit solcher Schadsoftware. Der Rest ist zumindest dann im Bereich des Möglichen, dass dabei nicht nur zugehört wird, sondern auch Passwörter auf diese Weise erraten.

Schlien Gollmitzer: Genau, das ist die eine Situation. Und jetzt stell dir mal eine andere Situation vor. Es muss nicht unbedingt dein Handy sein, das so fröhlich vor sich hin aufzeichnet, während du auf die Tasten hackst. Du arbeitest doch zum Beispiel ganz gerne auch mal von deinem Café um die Ecke aus, ne?

Hardy Röde: Mhm, klar.

Schlien Gollmitzer: Hast du da schon mal drauf geachtet, ob am Tisch nebenan vielleicht jemand sein Handy liegen hat?

Hardy Röde: Nein. Also ich glaube, es würde mir schon auffallen, wenn es direkt neben meinem Laptop liegen würde. Aber wenn es jetzt am Platz gegenüber liegt oder so, dann denke ich mir da eigentlich nichts.

Schlien Gollmitzer: Und wahrscheinlich hast du erst recht noch nie überlegt, ob ein fremdes Handy im Café vielleicht deine Tastaturgeräusche aufzeichnen könnte.

Hardy Röde: Also bevor ich von dieser Studie gehört habe und von diesem Experiment, habe ich mir das noch nie gedacht. Das stimmt.

Schlien Gollmitzer: Ich muss jetzt natürlich mit dazu sagen, wir haben diesen Forschenden dieser Studie eine Nachricht geschrieben, liebe Hörerinnen und Hörer. Und wir haben nachgefragt, ob diese im Labor durchgeführte Studie wirklich auch so im ganz klassischen normalen Leben und auch in Hardys Lieblingscafé passieren könnte, ob das da funktionieren würde. Und die Antwort war ganz klar, die haben es nicht ausprobiert. Die Technik ist da und sie verbessert sich im Grunde von allein schon durch bessere Mikrofone in Smartphones, Rauschunterdrückung und so weiter und so fort. Das haben die Forschenden mit dazu geschrieben. Also die Tür steht offen. Es ist im Grunde nur eine Frage der Zeit.

Hardy Röde: Okay, also auch wenn das jetzt nur, so wie ich es verstehe, im Laborversuch funktioniert hat, klingt es als Prinzip natürlich schon ein bisschen gruselig. Und heißt für mich, Schlien: Muss ich jetzt irgendwo, wenn ich in der Öffentlichkeit hocke und auf der Tastatur ein Passwort eintippe, muss ich dann jetzt nicht mehr nur aufpassen, dass mir niemand auf die Finger schaut, sondern auch, dass mir niemand zuhört sozusagen?

Schlien Gollmitzer: Kann man so sagen.

Hardy Röde: Das macht die Frage heute natürlich umso spannender. Ist ein Update verfügbar?

Schlien Gollmitzer: Ich würde sagen ja. Schritt eins auf jeden Fall und das würde ich sowieso einfach jedem empfehlen, den Zugriff aufs Mikro am Handy aus stellen, und zwar für so viele Apps wie möglich. Das geht immer in den Einstellungen. Da kann man das bei jeder einzelnen App erlauben oder verbieten. Manche Apps auf dem Smartphone, die brauchen ja den Zugriff auf dein Mikrofon, wie die normale Telefonfunktion beispielsweise, damit es überhaupt funktionieren kann. Und die sind natürlich auch vertrauenswürdig.

Aber es lohnt sich eben schon auch mal so einen Blick in die App-Einstellungen. Welche Apps denn da noch so alles Zugriff darauf haben?

Hardy Röde: Ja, das stimmt. Also auch das gab es immer wieder auf unseren normalen Handys, die nicht von irgendjemand gehackt werden, dass da Apps ein bisschen zu neugierig sind. Da lohnt sich der Blick. Mache ich jetzt gleich nach dieser Aufzeichnung, versprochen. Aber wahrscheinlich wäre es dann ja sowieso besser, dass wir gar nicht erst auf der Tastatur tippen müssen. Gerade wenn wir unterwegs sind, werden wir ein Passwort eingeben, weil ich ja doch nur das Mikro an meinem Handy richtig kontrollieren kann und dann doch nicht immer den Überblick habe, ob jemand da heimlich mit lauscht, oder?

Schlien Gollmitzer: Ganz genau. Und deswegen auch noch mal der Tipp an euch alle: Benutzt einfach einen Passwortmanager, der speichert nämlich verschlüsselt und sicher eure Passwörter und kann sie dann eben auch genauso verschlüsselt, unsichtbar und auch vor allem unhörbar bei Bedarf einfügen. Wenn ihr euch authentifiziert habt, das geht komplett ohne Geräusche, meistens per Fingerabdruck oder per Gesichtserkennung beispielsweise. Und noch mal zusätzlich empfiehlt sich auch hier wieder mal die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung. Wer von euch sich jetzt nicht so gut auskennt, das sind ja jetzt erstmal wieder so ein Haufen Wörter, mit denen ihr vielleicht noch gar nichts zu tun hattet. Ich erkläre es mal, breche es ganz kurz runter. Ich möchte mich zum Beispiel an meinem Laptop in mein E-Mail-Programm einloggen. Ich tippe meine E-Mail-Adresse ein und dann allerdings, statt das Passwort ins nächste Feld zu kloppen, habe ich es eben einmal in einem Passwortmanager gespeichert und kann sie jetzt von dort automatisch in das Feld einfügen lassen. Die Freigabe am Laptop geht zum Beispiel dann per Fingerabdruck. Und ich kann jetzt dem Mail-Programm oder eben auch der Website, auf der ihr eure Mails lest, einmalig beibringen, dass sie es immer extra genau wissen muss, ob ich es auch wirklich bin, wenn sich jemand mit meinem Namen und meinem Passwort einloggt. Also fragt dann zum Beispiel das Mail-Programm nach einem zweiten Beweis. Das ist eben dann dieser zweite Faktor. Und der kann eben beispielsweise sein, dass ich mich zusätzlich auf dem Handy identifizieren muss. Zum Beispiel eben auch per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung.

Hardy Röde: Also das mit dem Passwortmanager ist auf alle Fälle die Mühe wert, finde ich. Ich habe in einer der letzten Folgen schon mal erzählt, dass ich den jetzt seit ein paar Monaten erst richtig benutze für wirklich alle Passwörter und überall am Handy, am Laptop und sonst wo. Das war beim ersten Mal einrichten ein bisschen umständlich.

Schlien Gollmitzer: Aber es ist auch wieder Gewöhnungssache. Und dann kann man sich eben per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung auf jeder Website und bei allen Apps und Programmen authentifizieren. Und das ist dann eben doch eigentlich die sehr viel einfachere und bequemere Methode. Und die sollte uns unsere Sicherheit im Netz durchaus schon mal wert sein.

Hardy Röde: Schlien, in der letzten Folge bei Update verfügbar war ja das Thema Fake News. Vielleicht erinnerst du dich und vielleicht kannst du dich auch noch an den sensationellen Investment-Tipp erinnern, den ich dir da aus meinem Facebook- oder Twitter-Feed vorgelesen habe. Weißt du es noch?

Schlien Gollmitzer: Ich habe eine Zahl im Kopf. Es waren 320.000 Euro, die du mir versprochen hattest. Und ich werde diese Zahl nie wieder vergessen, bis sich mein Kontostand nicht entsprechend ändert.

Hardy Röde: Genau, die warten wahrscheinlich irgendwo immer noch auf dich. Und ich weiß nicht, wie es euch geht. Solche Werbeanzeigen, die haben wir wahrscheinlich irgendwo alle schon mal gesehen, wenn wir online unterwegs sind. Vor allem auf Social Media natürlich, aber auch auf manchen Websites als klassische Werbebanner. Und bei dem Beispiel war es tatsächlich so. Marietta Slomka, also die ZDF-Nachrichtenmoderatorin, schaut auf einem Foto ziemlich grimmig. Ihr ist nämlich eine blöde Sache passiert. Sie hat versehentlich eine absolut unglaublich sichere und gewinnbringende Investment-Idee ausgeplaudert. Im Fernsehen vor laufender Kamera. Jetzt ist ihre Karriere vorbei.

Schlien Gollmitzer: Ja, was wir Moderatoren einfach mal so versehentlich machen.

Hardy Röde: Ja klar. Das Ganze ist aufgemacht wie eine Meldung aus der Bild-Zeitung mit Logo und so weiter. Und das Beispiel mit den 320.000 Euro, die todsicher dir versprochen worden sind, wenn du ein paar hundert Euro investierst. Da wolltest du wissen, woher die kommen. Bei mir ist es hauptsächlich X.com, also früher bekannt als Twitter. Da brauche ich auf meiner Home-Ansicht gar nicht lange scrollen. Da finde ich jetzt die Tage aktuell wieder zum Beispiel eine solche Meldung über eine angeblich eilig abgebrochene Live-Übertragung aus dem Deutschen Bundestag, in dem eine Politikerin über eine geheime Super-Technologie redet, die alle reich machen soll und die deswegen vor uns da draußen verheimlicht wird. Ich klicke mal drauf, komme hier nochmal zu einer Website, die genauso aussieht wie von Bild, also klassisches Modell. Auf der wird dieser angebliche Skandal dann weiter ausgebreitet. Hast du es dir auch angeschaut?

Schlien Gollmitzer: Ja, ich habe es mir angeschaut. Ich lese mal vor: Große Frage, gelöschte Live-Übertragung, Skandalrede. Der Skandal begann im Bundestag während einer regulären Sitzung und so weiter und so fort. Überraschend eine Rede, die nicht auf der Tagesordnung stand.

Hardy Röde: Ja, und angeblich wird da eine Super-Technologie vor uns verborgen.

Schlien Gollmitzer: Die das Potenzial hat, die Wirtschaft des Landes zu verändern und den Menschen finanzielle Unabhängigkeit zu ermöglichen. Das ist krass.

Hardy Röde: Ja, genau. Und dieselbe Politikerin, die angeblich diese Rede gehalten hat im Bundestag, die unterbrochen wurde, erklärt dann gleich am nächsten Tag angeblich in der Talkshow von Caren Miosga diesmal, dass diese Super-Technologie eine Anlageplattform ist im Internet, die vollautomatisch das Geld anlegt und riesige Gewinne für uns alle ermöglicht. Den Namen dieses angeblichen Systems sage ich jetzt hier mal nicht, aber ab hier kommt das Zitat aus dieser angeblichen Talkshow, so wie es in diesem gefakten Artikel steht: „Es ist ein automatisiertes Tool auf Basis künstlicher Intelligenz, das unter Verwendung von Technologien von Elon Musk entwickelt wurde. Es wurde nicht für Politiker und Konzerne geschaffen, sondern für gewöhnliche Menschen, Lehrer, Bauarbeiter, Kleinunternehmer. Dieses System ist in der Lage, finanzielle Freiheit zu ermöglichen, ohne Bankenbürokratie und Kreditfallen.“ Und wenn man da nur einen Klick weiter noch kommt – Schlien, ich habe es dir auch gerade rübergeschickt – dann sieht man das hier.

Schlien Gollmitzer: Ich sehe es, ja. Verdienen Sie über 950 Euro täglich. Die Registrierung steht für deutsche Staatsbürger zur Verfügung. Ja, Wahnsinn. Dann sind da auch noch Leute, die das Ganze angeblich als sicher erklären. Unter anderem ist hier ein Foto von Klaas Heufer-Umlauf. Der hat sich da sicher nicht dazu geäußert. Wahnsinn.

Hardy Röde: Also man muss sagen, der Look insgesamt von dieser Seite, deren Namen wir jetzt nicht nennen, der ist jetzt ganz in Ordnung, oder?

Schlien Gollmitzer: Sieht clean aus, professionell. Es gibt sogar Bewertungen hier.

Hardy Röde: Und es ist neben Klaas Heufer-Umlauf auch noch Hasso Plattner als Testimonial dabei, als jemand, der sagt, diese neue Plattform bietet Wachstumspotenzial von Hunderten oder sogar Tausenden von Prozent. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, handeln Sie jetzt. Also ist für jeden was dabei. Und jetzt gefragt, Schlien, in unserem kleinen Verkaufsgespräch, habe ich dich überzeugt?

Schlien Gollmitzer: Nein, weil du angefangen hast mit, da stimmt was nicht.

Hardy Röde: Also war von Anfang an hier in dem Rahmen natürlich klar, nichts, aber auch wirklich gar nichts an der Sache ist echt. Nicht das Zitat dieser beiden Promis, um von hinten anzufangen. Nicht 950 Euro täglich, die man garantiert verdient. Nicht der angebliche Zwischenfall im Bundestag. Die Zitate aus der Talkshow und so weiter – alles Fake. Und vor allem auch diese angebliche Handelsplattform, die eigentlich ganz gut aufgemacht ist. Mit schönen Kurven von der Entwicklung von bestimmten Kryptowährungen und Aktien und so weiter. Schaut nicht so handgestrickt aus. Was meinst du, Schlien, da wissen ein paar Leute, die sowas machen, schon, was sie tun, oder?

Schlien Gollmitzer: Also definitiv. Ich meine, früher sahen so Scam-Webseiten wirklich noch komplett anders aus. Das hat man schon erkennen können. Aber hier sind ja nicht mal Tippfehler mit dabei oder schlechtes Deutsch, sondern das ist wirklich richtig gut aufgemacht. Und ich sehe genau die Zielgruppe, die da drauf reinfällt. Wirklich.

Hardy Röde: Und solche Kampagnen gibt es jeden Tag, wahnsinnig viele im Netz. Und die nehmen eben den Anfang bei diesen kleinen Meldungen über einen angeblichen Skandal. Und am Ende lande ich bei über 950 Euro täglich als Gewinn, wenn ich sofort da mein Geld anlege.

Schlien Gollmitzer: Weil es immer noch gar so verlockend klingt, Hardy, Vorschlag: Erzähl uns doch mal ganz kurz, was bei dieser Art von Geldanlage so alles schief gehen kann.

Hardy Röde: Cybertrading Fraud, ein neuer Begriff. Auf Deutsch könnte man auch Betrug bei der Geldanlage im Netz dazu sagen. Die Bezeichnung Cybertrading Fraud hat sich eingebürgert, weil es diese Betrugssysteme auf der ganzen Welt gibt. Mal verliert eine einzelne Anlegerin 50.000 Euro. Mal sind es 5.000. In großen Fällen auch mehr als 500.000 Euro. Das ist einem Investor aus Baden-Württemberg im letzten Jahr passiert. Das Schema ist immer dasselbe. Internationale Banden locken mit hohen Gewinnversprechen bei Kryptoinvestments, im Devisenhandel, mit Aktien von Tech-Unternehmen oder mit Rohstoffen. Schon mit einem kleinen Einstiegsbetrag soll der Erlös gigantisch sein. Die Investments passieren auf komplett gefälschten Trading-Plattformen. In internationalen Call-Centern sitzen rund um die Uhr angebliche Anlageberater. Der Schaden ist riesig. Allein im Prozess gegen eine große Betrugsbande, der 2024 in Deutschland vor Gericht verhandelt wurde, gehen die Ermittler von mehr als 100 Millionen Euro aus, die alle Anleger insgesamt verloren haben. Polizei und Ermittlungsbehörden können nur einen Bruchteil der Fälle aufdecken, aber es werden immer wieder auch Täter gefasst und zu hohen Haftstrafen verurteilt.

Einer der Ermittler, die in genau diesem Fall Täter vor Gericht gebracht haben, ist Dr. Nino Goldbeck. Er ist Oberstaatsanwalt bei der sogenannten Zentralstelle Cybercrime Bayern. Die hat sich auf Fälle von Online-Betrug spezialisiert. Mit ihm habe ich mich unterhalten.

Diese Abteilung gibt es seit dem Jahr 2015. Und ich habe ihn gefragt, was sich in dieser Zeit verändert hat im Bereich Cyberkriminalität. Hallo erstmal Nino, ich freue mich sehr, dass du dir für uns Zeit nimmst.

Dr. Nino Goldbeck: Ja, sehr gerne. Vielen lieben Dank für die Einladung und für das Interesse. Es gibt jetzt seit mittlerweile genau zehn Jahren hier in Bayern die Zentralstelle Cybercrime. Das ist damals ein politischer Entschluss gewesen in Anbetracht der Situation, dass es einfach eine überragende Anzahl von neuen Phänomenen im Internet gibt, die bekämpft werden müssen, strafbaren Phänomenen. Damals hat das ganz, ganz klein begonnen mit zwei Staatsanwälten. Und jetzt, zehn Jahre später, sind wir eine Mannschaft, die allein aus 30 Staatsanwältinnen und Staatsanwälten besteht und noch zusätzlich mehr als zwei Dutzend weiteren Mitarbeitern. Also da sieht man, das ist ganz erheblich gewachsen. Und warum? Weil sich erhebliche Teile der Kriminalität peu à peu ins Internet verlagert. Und es ganz wichtig ist, dass man da den Tätern, den häufig sehr professionellen Tätern auch die Stirn bietet und auch sehr gut aufgestellt ist.

Hardy Röde: Die Kriminalität, du hast gerade gesagt, verlagert sich mehr und mehr ins Internet und dem geht ihr nach mit eurer Zentralstelle. Welchen Anteil an eurer Arbeit macht dieses Phänomen Cybertrading Fraud, Cybertrading Betrug aus?

Dr. Nino Goldbeck: Ja, auch das hat in den vergangenen Jahren immer weiter zugenommen. Wir kümmern uns um diesen Bereich des Investmentbetrugs, des Anlagebetrugs im Internet seit 2019. Wir haben damals entschieden, das ist eine neue Masche, das ist ein neues bedeutendes Phänomen, um das wir uns schwerpunktmäßig auch kümmern müssen. Und wir haben damals mit eigentlich zwei Kollegen begonnen, uns der Materie zu widmen. Und mittlerweile ist die Abteilung deutlich größer auch in diesem Bereich. In der Gruppe, die ich leite, in der Einheit, da sind allein sechs Kräfte, die sich auf staatsanwaltschaftlicher Ebene allein um diesen Bereich kümmern, weil er einfach gigantisch ist. Er ist von den Schäden gigantisch, von den Schadensaufkommen und den Fallaufkommen, den angezeigten Fällen. Und da spreche ich ja immer nur von dem, was hier in Bayern aufschlägt. Wir sehen natürlich, dass das überall in Deutschland und auch über die deutschen Grenzen hinaus ein sehr, sehr großes Problem ist.

Hardy Röde: Wie beschreibt ihr dieses Phänomen Cybertrading Betrug? Was ist eure Definition? Wo zieht ihr die Grenzen und was gehört alles dazu?

Dr. Nino Goldbeck: Ja, das ist eine sehr gute Frage und da gibt es auch keine endgültige Antwort. Ganz klassisch umfasst das den Betrug, den Anlagebetrug über vermeintliche Trading-Plattformen im Internet. Und da glauben sicherlich viele, dass es sich da um ein Nischenprodukt handelt und auch nur um ein Randproblem, das nicht groß auffällt.

Das Gegenteil ist tatsächlich der Fall. Denn wenn man über Anlagebetrug im Internet spricht, dann ist das eigentlich der Hauptanwendungsfall, den wir immer wieder sehen. Und das sind Plattformen, die hervorragend gebaut sind. Und die den Interessenten vorspiegeln, Gelder zu investieren, in für sich genommen durchaus hoch spekulative Finanzprodukte. Und in diesem Bereich wird dann natürlich mit sehr gezielten, sehr gut gestrickten Marketing-Kampagnen gearbeitet, sodass die Leute in den Bann gezogen werden, dass sie sich damit auseinandersetzen, dass sie ihre Daten hinterlassen und so dann erstmal tatsächlich in diese Falle geraten. Um dann im weiteren Verlauf peu à peu, das zieht sich in aller Regel über viele Monate hinweg, ausgenommen zu werden, sodass in vielen Fällen am Ende gar nichts mehr an Vermögen vorhanden ist. Das ist unser Kernverständnis von Cybertrading, also der Betrug über Trading-Plattformen, die im Netz massenhaft angeboten werden. Und vor denen sehr häufig mittlerweile zum Beispiel auch von der BaFin hier in Deutschland gewarnt wird. Und dann gibt es eine ganze Reihe von Abwandlungen, angepassten Strategien, die andere Täter-Netzwerke auch nutzen. Die fallen nach unserem Verständnis auch häufig unter diesen eher sehr vagen Begriff. Auch dort geht es um Investment, auch dort geht es um Anlagebetrug. Mal ist der Fokus mehr darauf, dass vermeintliche Krypto-Assets irgendwo investiert werden oder weitertransferiert werden. Mal liegt der Fokus etwas mehr auf dem Bereich eines Love-Scams. Da wird also viel mit romantischen Elementen gearbeitet. Das wird in Fachkreisen gerne auch als Pick Butchering-Scam bezeichnet. Also es gibt da eine ganze Reihe von verschiedenen Spielarten und Abwandlungen, die man durchaus auch fassen kann unter diesen weiten Begriff.

Hardy Röde: Über Love-Scam haben wir hier auch schon im Podcast geredet und ich kann mir vorstellen, dass die Grenzen da fließend sind. Du hattest vorher das Wort Anlagebetrug auch verwendet. Was ist denn alt und was ist neu an diesem Phänomen? Anlagebetrug gibt es nicht erst seit dem Internet und auch nicht erst seit Kryptowährungen so populär geworden sind.

Dr. Nino Goldbeck: Ja, das ist absolut richtig. Man kann sicherlich die Geschichte des Anlagebetrugs viele, viele, viele Jahrzehnte zurückverfolgen. Und je nachdem, was die Technik jeweils hergegeben hat, je nachdem, was der Finanzmarkt gerade in der jeweiligen Zeit so angeboten hat, danach ausgerichtet waren auch die Strategien der Täter. Und das, was vielleicht vor 20 Jahren noch der klassische Prospektbetrug war, um dann in vermeintlich hochlukrative Anlagen Gelder zu investieren, das passierte komplett analog und vielleicht auch noch an der Haustür. Das, was dann im weiteren Verlauf primär über das Telefon abgewickelt worden ist, das ist jetzt seit einer ganzen Reihe von Jahren schon schwerpunktmäßig über das Internet zu beobachten. Es werden unterschiedlichste Kanäle bespielt. Das sehen wir sehr stark. Das Telefon ist immer noch ein wesentlicher Bestandteil, ein wesentlicher Kommunikationskanal in Abhängigkeit von den Vorlieben des jeweiligen Geschädigten, des Interessenten, desjenigen, der betrogen wird. Aber was natürlich hinzukommt, ist all das, was man über das Internet, über entsprechende Websites hervorragend simulieren kann. Und da sehen wir nach unserem Verständnis doch eine deutliche Professionalisierung. Genauso, wie wir es kennen von unserem Online-Depot bei der Hausbank. Genauso, wie wir es von den Apps kennen auf unseren Handys, genau die gleichen Tools, genau die gleichen visuellen Angebote werden auch von den Tätern unterbreitet. Und wenn man die nebeneinanderlegt, da kann man faktisch keinen Unterschied erkennen. Das macht einen ausgesprochen guten Eindruck. Dass das alles Lug und Trug ist und dass das alles manipuliert werden kann, auf diesen Gedanken kommen ganz viele Menschen nicht, weil ihnen auch einfach die Vorstellungskraft fehlt, dass es technisch möglich ist und dass auch irgendwo die kriminelle Energie vorhanden ist, sowas einfach nur zu bauen und im großen Maße auszuspielen, um Leute deutschlandweit, weltweit zu schädigen. Das ist ein wesentlicher Aspekt, warum in vielen Belangen das Ganze noch überzeugungskräftiger wird. Und man hat einmal diese Schiene einfach der technischen Infrastruktur, die angeboten wird, die genutzt wird und die eine hohe Überzeugungskraft hat, Glaubwürdigkeit ausstrahlt. Und hinzu kommt dann noch die sehr individuelle, häufig sehr vertrauensvolle Beratung durch vermeintliche Investment-Experten, die einen eben in regelmäßigen Abständen per Telefon kontaktieren, mit denen man gemeinsam die neuesten Investments bespricht, gemeinsam Trades setzt, so ist der Fachjargon. Und dann auch noch sehen kann, in seinem persönlichen Depot, wie hervorragend sich dieser letzte Trade entwickelt und wie positiv sich das Kundenkonto mittlerweile darstellt. Also es kommt noch dann diese psychologische Vertrauensschiene hinzu. Und da gibt es noch diverse weitere Elemente, die wir sehen. Es wird sehr verbindlich kommuniziert, regelmäßig über per E-Mail beispielsweise. Es wird über Fernzugriffsanwendungen auf Zugriff gewährt, auf den eigenen Rechner, sodass gezeigt werden kann von der Täterseite, hier, du musst dein Investment wie folgt setzen. Hier kannst du folgende Features, dir näher anschauen und so weiter und so fort. Und das Ganze ist dann als Gesamtbild, als Gesamtkonstrukt für viele Leute unheimlich glaubhaft. Und deswegen investieren sie auch sehr viel Geld. Was wichtig ist zu sagen und hervorzuheben, das Ganze ist kein auf den deutschen Raum beschränktes Problem. Wir stehen in einem ausgesprochen engen Kontakt mit vielen, vielen anderen Staaten und die Lage ist mehr oder weniger überall identisch. Deswegen wird auch gerne im englischsprachigen Bereich von der Scamdemic gesprochen, weil es pandemische Ausmaße tatsächlich annimmt. Und Anlagebetrug im Internet über solche Plattformen ist an allen Ecken und Enden der Welt auf der Tagesordnung der Ermittlungsbehörden. Und überall werden ganz, ganz herausragende Schäden verursacht.

Hardy Röde: Du hast jetzt schon auf ein paar der psychologischen Scharniere oder Tricks oder Elemente hast du schon Bezug genommen. Ich würde jetzt gerne nochmal den Weg nachverfolgen, den ich als potenzielles Opfer in so einen Betrug hineinnehme – unfreiwillig versteht sich. Was sind so die wesentlichen Punkte, an denen die Betrüger und diese organisierten Banden ihre Opfer an den Haken nehmen sozusagen? Und wo verfängt man sich auch als Nutzerin oder Nutzer am meisten drin?

Dr. Nino Goldbeck: Ja, es gibt natürlich, wie gesagt, unterschiedliche Spielarten, aber es gibt einen ganz klassischen Weg. Und den kann man sicherlich so darstellen, dass am Anfang Werbekampagnen stehen. Das sind die von den Tätern ausgeworfenen Netze. Und diese Netze werden vor allen Dingen ausgeworfen auf sozialen Plattformen, auf Nachrichtenportalen. Und die völlig unscheinbar und unverdächtig daherkommen. Nämlich meistens mit kleinen Bannern „Mit Bitcoin reich werden“, „Geld vermehren mit Kryptowährungen“ und ähnlichen lockenden Werbemaßnahmen. Auf genau diese Banner wird dann geklickt, wenn man ein gewisses Interesse hat und man wird weitergeleitet auf eine Landingpage. Und auf dieser Page wird dann klassischerweise eine vermeintliche Berichterstattung, sei es von der Bild-Zeitung oder von der FAZ oder von der Süddeutschen Zeitung, dargestellt. Natürlich frei erfunden und manipuliert, aber gut gemacht. Und in dieser vermeintlichen journalistischen Berichterstattung wird dargestellt, dass es eine neue Investment-Idee gibt. Und diese Investment-Idee sollte, auch das ganz klassisch, eigentlich bei Höhle der Löwen vorgestellt werden, bei der Erfindersendung im Fernsehen. Aber weil diese Investment-Idee so gut sei, sei dem Sender verboten worden, diese Sendung auszustrahlen. So ist diese Berichterstattung aufgemacht. Viele schütteln da sicherlich den Kopf. Und wenn man es sich genauer anschaut, ist es gar nicht so schlecht gemacht. Es werden da sehr gerne prominente Politiker eingebaut. Es wird zunehmend auf dieser Ebene auch mit KI gearbeitet, mit Deepfakes. Also dann sind dort Bewegtbilder, kleine Videosequenzen. Und da sieht man meinetwegen Christian Lindner bei der Maischberger sitzen und über diese neue Investment-Strategie sprechen. Mal gut gemacht, mal weniger gut gemacht. Auf jeden Fall hat das Ganze dann für viele Leute einfach ein gewisses Interesse geweckt und sie hinterlassen ihre Daten: Telefonnummer, Namen und Erreichbarkeit. Und das ist sicherlich ein zentraler Fehler, denn dann sind die persönlichen Daten erstmal im Dschungel irgendwo angekommen. Und zwar in kriminell agierenden Netzwerken. Und die allermeisten Geschädigten stellen es dann so dar, dass es meistens nur wenige Minuten dauert, dass das Telefon klingelt. Und es meldet sich ein Investmentberater, der dann mitteilt: Sie haben Interesse an dieser Plattform, die beworben worden ist. Das war eine sehr kluge Idee, dass sie da sich für interessieren. Wir können aus wenig Geld schnell viel Geld machen. Und dann geht das Ganze natürlich los. Man muss klar sagen, die allerwenigsten Geschädigten investieren nach einem ersten kurzen Telefonat gleich große Geldbeträge. Natürlich nicht. Natürlich sind die allermeisten vorsichtig. Sie sind skeptisch. Sie überlegen sich, ist das wirklich etwas Seriöses oder ist da womöglich ein Betrugssystem hinter. Und deswegen baut das Ganze auch langsam auf. Es wird die finanzielle Lage abgecheckt. Es wird die persönliche Situation abgecheckt. Man muss sich häufig noch legitimieren, damit auf jeden Fall auch die vermeintliche Anlagefirma allen eigenen gesetzlichen Pflichten nachkommt. Das hat für viele Leute Überzeugungskraft. Und so geht das langsam seinen Weg. Und irgendwann geht es darum, etwas mehr Geld und nicht nur die ersten 250 Euro – das ist der typische Einstiegsbetrag – zu investieren. Und dann sieht man, dass die 5.000 Euro, die man investiert hat, sich tatsächlich in den nachfolgenden Tagen positiv entwickeln, aufgrund guter Trades, guter Investmentstrategien. Und dann wird weiter Geld eingezahlt. Entweder auf entsprechendes Verlangen oder auch, weil der Kunde sagt, das läuft gut, da kann ich noch ein bisschen Geld hinterher schießen. Und wir sehen da natürlich eine sehr, sehr unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Fällen. Manche haben wenig Geld, wenig Vermögen zur Verfügung. Und entsprechend sind sie gewillt, eher schnell auszusteigen oder sich vermeintliche Gewinne auszahlen zu lassen. Andere investieren vermeintlich lange, nehmen sehr viel Geld in die Hand. Leider haben wir auch sehr häufig, dass Leute ganz gezielt in die Kreditaufnahme beraten werden. Entweder bei den Banken oder im familiären Umkreis. Und dann werden dort auch noch Gelder akquiriert, die dann gleich überwiesen werden. Und so nimmt das Ganze seinen Verlauf. Irgendwann wendet sich das Blatt. Irgendwann nämlich ist kein Geld mehr vorhanden, das investiert werden kann oder investiert werden soll. Und dann, wenn das klar wird, auch der Täterseite, dass dieses Opfer maximal gemolken wurde, dann geht die Phase der Verzögerungsstrategien los. Dann kommen Hinhaltetaktiken zur Anwendung. Dann kommen Storys wie beispielsweise, du musst jetzt aber noch einmal 5000 Euro zahlen für die Vorsteuer. Und nur wenn du diesen Betrag gezahlt hast, dann können wir dir im Anschluss dein Guthaben auszahlen oder für vermeintliche Versicherungsprämien und so weiter und so fort. Da gibt es alle denkbaren Storys. Zu diesem Zeitpunkt ist es in vielen Fällen so, dass die Geschädigten realisieren, dass sie Opfer eines Betrugs geworden sind. Und dann gehen sie erst zur Polizei. Und das ist für uns ein echtes Problem. Nicht, dass sie zur Polizei gehen, das ist ganz wichtig. Aber dieser Zeitpunkt, wenn sie dann tatsächlich vorstellig werden, ist in der Regel viel zu spät. Es ist darauf angelegt, dass die Geschädigten erst zu einem späten Zeitpunkt realisieren, realisieren können, dass sie betrogen worden sind.

Hardy Röde: Du stehst in Verfahren – das hast du mir im Vorgespräch erzählt – auch teilweise direkt im Gerichtssaal bei einer Verhandlung den Betroffenen, den Opfern, den Geschädigten gegenüber. Was erzählen die? Was macht das mit denen? Und wie schildern sie diesen Moment, in dem sie verstehen, dass was sehr, sehr, sehr Schlimmes gerade finanziell für sie passiert ist?

Dr. Nino Goldbeck: Natürlich gibt es Menschen, die über solide Vermögensverhältnisse verfügen und für die das entsprechend auch weniger schmerzlich ist, auch fünf- oder sechsstellige Beträge verloren zu haben. Bei denen geht es nur ums Geld. Aber in vielen Fällen und zum Teil ohne Zweifel sehr tragischen Fällen müssen wir sehen, die Leute haben nicht nur ihr gesamtes angespartes Vermögen verloren. Sie haben nicht nur ihre Altersvorsorge aufgelöst, sondern sie haben darüber hinaus ihre Immobilie verkauft oder gerade geerbte Häuser verkauft, um so dann das Geld den Betrügern in den Rachen zu werfen. Sehr häufig wird die gesamte Familie, Kernfamilie in Mitleidenschaft gezogen. Nicht selten ist, dass der eine Teil der Familie, das eine Elternteil gar nicht weiß, was der andere gemacht hat auf diesen Plattformen und wie viel Geld da investiert worden ist. Und da können wir uns alle vorstellen, welche Konsequenzen das hat und dass das zu durchaus zerrütteten Verhältnissen führen kann. Also das bekommen wir sehr, sehr häufig geschildert. Und deswegen ist das in meinen Augen ganz zentral, dass tatsächlich auch Opfer gehört werden vor Gericht. Auch die Täter, die auf der Anklagebank sitzen, hören häufig das allererste Mal in diesem Rahmen von den Folgen, von den Konsequenzen ihres eigenen Handelns. Denn die glauben oder geben jedenfalls vor, dass sie immer nur der Annahme gewesen sind, es gehe gewissermaßen nur ums Geld. Und wenn sie dann hören und dann häufig eben sehr, sehr einprägsam geschildert bekommen, welche Konsequenzen das Ganze noch für die Menschen hatte, dass die sich jahrelang in therapeutischer Behandlung befinden, teilweise immer mal wieder in geschlossenen Einrichtungen, dann wird ihnen das deutlich, dass da viel, viel mehr mit verbunden ist, als sie ursprünglich womöglich tatsächlich nur angenommen haben.

Hardy Röde: Das sind unfassbare Dimensionen von Schaden und Leid, die du da schilderst. Kannst du mir vielleicht einen Einblick geben, was sind das für Leute, die da auf diese Betrügerbanden reinfallen? Ich würde als ersten Verdacht mal in den Raum stellen, wahrscheinlich sind es Leute, die nicht so souverän mit dem Internet umgehen, nicht so versiert sind in allen Kryptothemen etc. Oder liege ich da falsch? Trifft es die Anfänger genauso wie die Profis, die sagen, ach, ich kenne mich so gut mit Krypto aus, mir kann doch nichts passieren.

Dr. Nino Goldbeck: Ja, ich befürchte, da liegst du falsch. Das ist sicherlich etwas, was man landläufig annehmen könnte. Naja, eher diejenigen, die jetzt digital nicht so souverän aufgestellt sind, diejenigen, die eher leichtgläubig sind, die sind auch besonders anfällig dafür, auf diese Art des Betrugs hineinzufallen. Das ist bis zu einem gewissen Punkt vermutlich auch nicht falsch. Aber jeden Tag gehen hier Dutzende neue Anzeigen ein. Alle Ebenen, alle Kreise unserer Gesellschaft sind betroffen. Alle Berufsbilder, egal welches Geschlecht, egal welches Alter. Alle können in diesen Strudel gelangen. Und nicht selten auch Personen, von denen man es überhaupt nicht erwarten würde, dass sie tatsächlich da Opfer werden könnten. Beispielsweise die IT-Administratoren, die schon seit vielen, vielen Jahren im Kryptomarkt eigentlich erfolgreich investieren. Man würde es auch nicht unbedingt erwarten von der Chefärztin und dem Anwalt und teilweise Personen aus Bankhäusern. Auch diese fallen auf die Masche hinein. Und deswegen ist es wirklich wichtig zu sehen, grundsätzlich ist die gesamte Bandbreite der Gesellschaft da gefährdet und könnte potenziell betroffen sein.

Hardy Röde: Wer hilft denn dann den Leuten, die zum Opfer geworden sind? Was sind Anlaufstellen, an die sie sich wenden können? Wo suchen die sich in der Praxis Hilfe? Also an Präventionsangeboten, Hinweisen und dergleichen mangelt es nicht. Die werden sehr breit gestreut von Ermittlungsseite oder vom BSI, von Verbraucherschützern. Was ist denn, wenn es passiert ist, wer hilft denn da konkret?

Dr. Nino Goldbeck: Ja, es wird die Prävention mittlerweile deutlich größer geschrieben als noch vor vier, fünf Jahren. Konkret, was kann ein Betroffener machen? Er sollte auf jeden Fall zur Polizei gehen, ganz wichtig, oder bei der örtlichen Staatsanwaltschaft Anzeige erstatten. Nur weil man glaubt, das bringt doch eh nichts oder weil da ein Schamgefühl mitspielt, davon darf man sich nicht abbringen lassen, von dem wichtigen, wichtigen Schritt zur Polizei zu gehen und das Ganze zur Anzeige zu bringen. Denn nur dann können Ermittlungsbehörden tätig werden und den Vorfall untersuchen und zu schauen, wer steckt dahinter. Das ist wichtig. Man kann, bevor man investiert, selbstverständlich möglichst viel selbst versuchen zu recherchieren. Es gibt viele Portale, in denen auch, genauso wie im Bereich des Online-Shoppings, Angebote überprüft werden können, ob da gewisse Red Flags bestehen, ob da Warnzeichen festzustellen sind, die eventuell auf eine Unseriosität schließen lassen. Es gibt die Verbraucherzentralen, die sich dieses Themas annehmen. Und das ist sicherlich wichtig, insbesondere dann, wenn Gelder erst kürzlich überwiesen worden sind. Wenn man nach dem Klick, nach der Freigabe der Überweisung realisiert, oh Gott, das war womöglich ein Betrug, dann sollte man so schnell wie möglich den Kontakt zu seiner Bank suchen. Die sind sich zum einen dieser großen Gefährdung auch sehr bewusst. Das steht oben auf der Agenda. Und die haben gegebenenfalls Möglichkeiten und Mittel, sehr kurzfristig bereits freigegebene Transaktionen noch zurückzuholen. Das Ganze ist leider – auch das sollte ich erwähnen – schwieriger und dann fast unmöglich, wenn wir in den Kryptobereich kommen. Wir sehen diese Tendenz seit jetzt schon sicherlich vier, fünf Jahren, dass ein Großteil der Investments abgewickelt wird über Kryptotransaktionen.

Und dort ist es nochmals schwieriger, Transaktionen anzuhalten oder für uns als Ermittlungsbehörden auch gegebenenfalls noch vorhandene Vermögen zu sichern, um sie dann am Ende eines Ermittlungsverfahrens an die Geschädigten zurückzuführen.

Hardy Röde: Wo könnt ihr denn dann überhaupt ansetzen bei euren Ermittlungen? Wie geht ihr vor? Welchen Schritt macht ihr typischerweise als erstes? Ich kann mir vorstellen, dass du beileibe nicht euer ganzes Instrumentarium öffentlich ausbreitest, aber es würde mich und wahrscheinlich auch unsere Hörerinnen und Hörer wahnsinnig interessieren, welche Möglichkeiten ihr habt.

Dr. Nino Goldbeck: Ich würde es mal so beschreiben. In diesem Bereich des Cybertradings, des Investmentbetrugs, gibt es zwei große Ansätze für uns. Das eine ist der gesamte Bereich technische Ermittlungsmaßnahmen, technischen Spuren, denen wir nachgehen. Es findet, wie ich gesagt habe, ja ein sehr langer Kontakt zwischen Täterseite und Opferseite statt. Und bei diesem sehr, sehr langen Kontakt entstehen auch unheimlich viele Spuren. Ganz, ganz viele Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Websites, IP-Adressen und so weiter und so fort. Und all diesen Spuren versuchen wir nachzugehen. Und in einer Vielzahl von Fällen sind wir damit auch weit gekommen. Das fällt weiß Gott nicht vom Himmel. Denn die Täterseite ist in aller Regel dort sehr gut aufgestellt. Die versteht ihr Handwerk und deswegen verstehen die auch ganz genau, wie sie Spuren in allen Phasen des Betrugs verschleiern müssen. Sie wissen genau, was sie tun müssen, damit unsere Ermittlungsmaßnahmen erstmal ins Nichts führen oder bei völlig unbeteiligten Personen, Entitäten irgendwo enden. Nichtsdestotrotz, wenn man die Fälle zusammenzieht, wenn man versucht, das Bigger Picture zu gewinnen und wenn man auch im Laufe der Zeit aufgrund der eigenen Spezialisierungen gewisse Best Practices entwickelt hat, dann kann man da den Durchbruch schaffen. Und das haben wir in einer Vielzahl von großen Ermittlungskomplexen gezeigt. Das ist das technische Ermittlungsinstrumentarium, was wir bedienen. Und auf der anderen Seite steht noch der große Bereich Finanzermittlungen. Es geht um Geld. Und wo es um Geld geht, gibt es immer den Ermittlungsansatz „Follow the Money“. Also wir verfolgen die Spur des Geldes – egal, ob es sich um klassisches Geld im Sinne von Fiat-Währung handelt oder wie eben seit vielen Jahren zunehmend der Fall eher im Bereich Kryptowerte. Und auch diesen Weg, diese Spur versuchen wir gemeinsam mit der Polizei bestmöglich zu verfolgen. Und auch dort kann man zu sehr guten Ergebnissen gelangen. Aber auch dort gilt das, was ich bereits zu den technischen Aspekten gesagt habe. Es sind Täter am Werk, die verstehen ihr Handwerk. Und deswegen landen wir alsbald in ausgesprochen komplexen Geldwäschesystemen, die häufig wieder durch ganz andere Täternetzwerke organisiert werden, orchestriert werden. Und da ist es unheimlich schwierig in diesem Dschungel an Scheinfirmen, an Konten, an Identitätsdiebstählen dort irgendwo den richtigen Weg zu finden. Aber die Praxis zeigt, unsere Erfahrung zeigt, wenn man da die Zähne zusammenbeißt als Ermittlungsbehörde, wenn man einen langen Atem hat und wenn man sich immer wieder bewusst macht, okay, das ist kein Kurzstreckenlauf, sondern mindestens ein Marathon, dann kommt man irgendwann bei denjenigen an, die hier tagtäglich nichts anderes machen, als einen Bürger nach dem anderen in den finanziellen Ruin zu überreden.

Hardy Röde: Ihr habt es also mit wahnsinnig gut organisierten, offensichtlich sehr vielschichtigen, riesengroßen Betrüger und kriminellen Banden zu tun. Wie motivierst du dich, jeden Tag da zur Arbeit zu gehen, wenn du weißt, die rüsten jeden Tag weiter auf und ihr müsst schauen, dass ihr Schritt haltet mit dem? Ist es schwierig, da dranzubleiben? Was ist das, was dich an deiner Arbeit am meisten immer noch reizt in dem Bereich?

Dr. Nino Goldbeck: Nein, das ist überhaupt nicht schwierig, da motiviert zu bleiben und an der Sache dranzubleiben. Vor allen Dingen deswegen, weil ich Teil eines großartigen Teams bin, hier bei uns in der Behörde, aber auch in enger Kooperation mit den bayerischen Polizeibeamtinnen und Beamten, mit denen wir natürlich sehr, sehr eng zusammenarbeiten, mit unseren internationalen Partnern. Und wir sehen einfach, dass das nicht alles vergebene Liebesmüh ist und wir nur für die Galerie arbeiten, sondern dass wir auch einfach vorwärtskommen und dass wir Erfolge haben und dass wir es schaffen, komplexe Netzwerke, die aus vielen Staaten heraus gleichzeitig agieren, zu identifizieren, zu lokalisieren und hochzunehmen. Das sind lange Ermittlungen und wenn diese langen Ermittlungen dann auch in konkreten Erfolgen münden und wir dann am Ende des Tages, nachdem die Personen ausgeliefert worden sind, dann auch hier rechtskräftige Verurteilungen erstreiten, dann ist das genau das, weswegen ich und viele andere sehr gerne Staatsanwälte geworden sind. Weil man dann sieht, die viele Arbeit hat sich gelohnt. Und ich kann nochmal ganz persönlich sagen, ich kann mich noch gut entsinnen, wie wir 2019 begonnen haben, uns dieser Materie zu widmen. Damals hatten das nur ganz wenige auf der Agenda, dass es dieses Problem überhaupt gibt. Und über die Ausmaße war sich, glaube ich, damals so ziemlich niemand wirklich im Klaren. Und wenn man dann vor einem solchen Hintergrund beginnt und dann aber sieht, was über die Jahre alles erreicht wird und welche Erfolge wir erzielt haben, gemeinsam, immer im Team, dann ist das natürlich motivierend. Und da ist heutzutage viel, viel mehr möglich und dieses Phänomen wird viel stärker bekämpft, als es 2019 gewesen ist, als wir hier bei uns in Bamberg uns erstmals mit der Sache beschäftigt haben.

Hardy Röde: Wahnsinnig spannende Einblicke in eure Arbeit. Nino, ich sage ganz herzlichen Dank, dass du uns da den Hintergrund so erklären konntest. Und ja, dass ihr da dranbleibt für die Bürgerinnen und Bürger.

Dr. Nino Goldbeck: Herzlichen Dank. Ja, sehr gerne.

Schlien Gollmitzer: Das ist total krass, Hardy! Was ich jetzt aus dem Interview mitgenommen habe, ist – weil ich ja vorhin gesagt habe, ich kann mir die Zielgruppe genau vorstellen – dass es eigentlich eben nicht so ist, dass ich mir die Zielgruppe genau vorstellen kann. Es ist wieder ähnlich wie bei der Geschichte zu Romance Scam beispielsweise. Auch eine vergangene Folge, die wir schon aufgezeichnet haben und ein sehr interessantes Interview geführt haben. Man denkt im Grunde, ja, das passiert nur den und den Personen, aber ich selbst bin davor gefeit. Und wenn man sich auskennt, dann kann das ja nicht passieren. Aber denkste Puppe, sondern es ist wirklich durch die komplette Bevölkerung einmal durchgescrollt. All diesen Menschen kann das passieren. Selbst die, die sich damit auskennen.

Hardy Röde: Ja, und was mich auch an diese Geschichte über Romance Scam, Schlien, von der du sprichst, erinnert hat, ist, dass viele Betroffene, viele Opfer von solchen Betrügereien ein hohes Schamgefühl haben. Also sich da erst spät oder vielleicht sogar nie an die Polizei melden und eine Anzeige erstatten. Und das macht auch in diesem Fall die Ermittlungen natürlich nochmal schwerer. Vor dem Interview hatten wir beide durch diese betrügerische Anlagewebsite durchgeguckt und mich beeindruckt schon auf eine gewisse Weise, wie professionell das gemacht ist und dass das wirklich dazu verführt, dass man denkt, ich kanns ja mal ausprobieren. Und dass für viele so ein Betrag von 250 Euro, was so der Einstiegsbetrag ist, dass man sich denkt, ja das kann ich doch mal ausprobieren. Und schon ist man im Netz drin und kommt nicht mehr los. Und sie versuchen einen zu melken, bis es nicht mehr geht – so wie es Nino im Interview gesagt hat. Was mich so ein bisschen positiv am Ende hat rausgehen lassen, ist, dass diese Ermittlungsarbeit zwar ein Marathon ist, also dass die Jahre an Arbeit damit verbringen, so eine Truppe zu stellen und Anklagen zu erheben, aber dass sie es auch oft schaffen und dass die internationale Zusammenarbeit auch immer besser funktioniert. Das hat mir Nino Goldbeck von der Staatsanwaltschaft Bamberg auch noch erzählt. Also für mich ist der klare Appell an alle: Wenn es einen Verdacht gibt, sofort Anzeige erstatten, zur Bank gehen und denen sagen, dass es sich um eine betrügerische Abbuchung, betrügerische Überweisung handelt. Keine falsche Scham zeigen, weil wirklich nur sehr frühes Handeln dann weiteren Schaden verhindern kann.

Schlien Gollmitzer: Ich muss ganz ehrlich sagen, mich schockiert zunehmend die schiere Höhe dieser Beträge, die von Scam zu Betrugsfall immer höher werden und wirklich, also erschreckend, ich find's richtig erschreckend.

Hardy Röde: Ja, das sagst du aber nur, weil du noch nicht deine 320.000 Euro auf dem Konto hast, auf die du immer noch wartest, oder?

Schlien Gollmitzer: Ha ha ha ha.

Hardy Röde: Also wir wissen jetzt mittlerweile, da können wir noch sehr, sehr lange drauf warten , auch alles Betrug! Gewarnt haben wir euch für heute genug. Das war die Folge 56 dieses Podcasts und wir sagen herzlichen Dank fürs Zuhören.

Schlien Gollmitzer: Und wenn euch die Folge gefallen hat, wie immer, dann liked und folgt uns doch gerne. Update verfügbar findet ihr auf allen Podcast-Plattformen und wir freuen uns sehr, wenn ihr uns auch mal ein Sternchen gebt oder gerne auch einfach eine Bewertung reinschreibt.

Hardy Röde: Und noch mehr Infos zu unseren Themen gibt's in den Show Notes, das sind also die kurzen Texte zu jeder Podcast-Episode. Und für alle anderen Fragen zum digitalen Alltag und zur Cyber-Sicherheit findet ihr das Team des BSI auch auf Facebook, auf Instagram, auf Mastadon und auf YouTube.

Schlien Gollmitzer: Bis zum nächsten Update!

Hardy Röde: Bis zum Nächsten Update!